Standard
Ko Shamo
Herkunft:
Japan. In Deutschland erstmals 1990 unter dem Namen Ko Gunkei anerkannt.
Gesamteindruck:
Hochaufgerichtetes, sehr lebhaftes, kleines Kampfhuhn, mit markant ausgeprägter
Rücken- und Schulterpartie und kämpfertypischen ausdrucksvollen Kopfpunkten,
sowie scharfem Blick. Die Größe teilt sich proportional in 1/3 Halslänge und
Kopf, 1/3 Rumpf und 1/3 Schenkel und Läufe, wobei der Hals etwas länger
erscheint. Besondere Merkmale sind die knappe Befiederung, das nackt
hervortretende Brustbein und die teilweise nach gebogenen Steuerfedern
(Garnelenschwanz).
Rassemerkmale
Hahn
Rumpf:
breit, aufgerichtet getragen; nach hinten verjüngt; knapp befiedert.
Hals:
Lang; oben kräftig und leicht gebogen; zum Körper hin etwas schmaler werdend;
fast senkrecht getragen; der Behang ist kurz und reicht nach vorne bis an die
Kehlwamme.
Rücken:
breit; mittelang; gerade; zum Schwanz hin stark abfallend und schmaler werdend.
Schultern:
breit; nach außen deutlich hervorstehend; in Verbindung mit der markanten Rückenpartie
wird von Schulter zu Schulter eine querverlaufende Fünf-Bogen-Linie erkennbar.
Flügel:
kurz und kräftig; deutlich abgesetzter Flügelbug; fest anliegend getragen;
durch die knappe Befiederung ist der Flügel zwischen Hand- und Armschwingen
offen.
Sattel:
kurz und knapp befiedert.
Schwanz:
kurz; gesenkt getragen; die Hauptsicheln leicht nach unten gebogen; die unteren
zwei bis drei Steuerfedern sind nach oben gebogen und ragen seitlich etwas
heraus.
Brust:
breit und voll; nach vorne und zum Flügelbug gut gerundet; straff bemuskelt;
durch die knappe Befiederung tritt das Brustbein nackt hervor.
Bauch:
straff; knapp entwickelt und wenig hervortretend.
Kopf:
groß; breit; Schädel über den Augen hervortretend; mit ausgeprägten, nach
hinten offenen Augenwülsten; Hinterkopf gut gerundet.
Gesicht:
groß; fleischig; rot; wenig befiedert:
Kamm:
Walnusskamm; gut gerundet; fest und breit aufsitzend; nahezu flache Oberseite;
den Schädel seitlich nicht überragend.
Kehllappen:
sehr klein; wenig ausgebildet; die Kehlwamme nicht überragend.
Kehlwamme:
ausgeprägt; insbesondere bei Alttieren; rot.
Ohrlappen:
gut entwickelt; rot.
Augen:
groß; perlfarbig; gelblich bis orange bei Jungtieren gestattet.
Schnabel:
kurz und kräftig; gut gebogen.
Schenkel:
gut mittellang; sehr muskulös und stark hervortretend.
Läufe:
mittellang; gerade; mehrreihige feine Schuppenbildung bis an die Zehenansätze
reichend; kantig erscheinend.
Zehen:
kurz; kräftig; gut gespreizt und gerade.
Gefieder:
kurz; hart; sehr knapp und fest anliegen.
Rassemerkmale
Henne:
Dem
Hahn entsprechend, bis auf geschlechtsbedingte Unterschiede, jedoch nicht ganz
so aufrecht in der Körperhaltung.
Grobe
Fehler Rassemerkmale:
Waagrechte
Körperhaltung bei beiden Geschlechtern; stark abweichende Drittelung in
Hals/Kopf, Rumpf und Schenkel/Läufe; schmaler Körper, zu enger Stand; zu wenig
hervortretende Schulterpartie; lange und lose Befiederung; lose, hängende oder
auf dem Rücken aufliegende Flügel; fehlende mehrreihige Beinschuppung; runde Läufe;
rote Augenfarbe bei Jung- und Alttieren.
Farbenschläge:
Allgemeiner
Hinweis: Zugunsten von Typ und Form sind
geringe Abweichungen in Farbreinheit und Zeichnung von untergeordneter
Bedeutung.
Gold-weizenfarbig:
Hahn:
Kopf goldbraun, Hals- und Sattelbehang dunkel-goldgelb ohne Schaftstrich.
Schulter und Rücken goldrot. Handschwingen schwarz mit braunem Außensaum.
Armschwingen Innenseite schwarz, Außenseite braun, das Flügeldreieck bildend.
Flügelbinden, Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz schwarz.
Henne:
Kopf- und Halsgefieder rötlichbraun, geringe mattschwarze Einlagerungen im
Halsbehangende gestattet. Mantelfarbe weizenfarbig. Brust Bauch und Schenkel
hellsemmelfarbig. Schwingen dunkel weizenfarbig mit schwarzbraunen Einlagerungen
auf der Innenfahne.
Lauffarbe
gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.
Grobe
Fehler: Beim Hahn: Schwarzes Flügeldreieck;
zu wenig goldrot im Rücken und Flügeldecken; Zeichnung auf der Brust. Bei der Henne zu helle oder zu braune Mantelfarbe; Rieselung im Mantelgefieder. Starker
Schilf bei beiden Geschlechtern.
Blau-weizenfarbig:
Hahn
und Henne wie Gold-weizenfarbig, jedoch blau anstelle von schwarz.
Lauffarbe
gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.
Grobe
Fehler: Zu helles oder zu dunkles Blau;
starker Schilf. Beim Hahn: blaues Flügeldreieck und Zeichnung auf der Brust; zu
wenig Goldbraun auf Rücken und Flügeldecken. Bei der Henne: Zeichnung im
Mantelgefieder.
Silber-weizenfarbig:
Hahn:
Kopf goldorange, Hals- und Sattelbehang goldgelb, nach unten bräunlich, mit
silbriger Säumung. Rücken und Flügeldecken satt orange. Armschwingen
Innenfahnen schwarz, Außenfahnen gelblichweiß, nach innen bräunlicher Überlauf
gestattet, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen schwarz mit angedeutetem
weißem Außenrand. Große Flügeldeckfedern (Binden) schwarz mit bläulichgrünem
Glanz. Brust, Bauch, Schenkel und Schwanz schwarz.
Henne:
Kopf weizenfarbig. Halsbehang mattbraun mit silbriger Säumung; geringe
mattschwarze Einlagerungen im unteren Teil gestattet. Rücken und Mantelgefieder
hell weizenfarbig, Flügeldreieck etwas dunkler. Schwingen weizenfarbig mit schwärzlichen
Einlagerungen auf den Innenfahnen. Brust, Bauch und Schenkel elfenbeinfarbig.
Schwanz grauschwarz mit bräunlicher Schattierung.
Lauffarbe
gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.
Grobe
Fehler: Beim Hahn: Fehlende Silbersäumung
im Hals und Sattelbehang; Zeichnung auf der Brust; schwarzes Flügeldreieck, zu
wenig Orange im Rücken und Flügeldecken. Bei der Henne: Fehlende Silbersäumung
im Halsbehang; zu helle, mehlweiße Mantelfarbe, Rieselung in Mantelgefieder.
Starker Schilf bei beiden Geschlechtern.
Weiß:
Hahn
und Henne rein weiß, leichter gelblicher Anflug in den Behängen beim Hahn
gestattet.
Lauf-
und Schnabelfarbe gelb.
Grobe
Fehler: Starker gelber Anflug; zahlreiche
andersfarbige Federn im Gefieder.
Schwarz:
Hahn
und Henne schwarz mit Grünglanz.
Lauffarbe
gelb mit starkem dunklem Anflug. Schnabelfarbe gelblich mit dunklem First.
Grobe
Fehler: Viele rote Federn im Halsbehang;
Zeichnung im Mantelgefieder der Henne
Schwarz-rot
Hahn:
Tiefschwarz mit Grünglanz. Kopf-, Hals- und Sattelbehang satt goldrot mit kräftiger
schwarzer Schaftstrichzeichnung in den Behängen. Schultern braunrot.
Henne:
Schwarz mit Grünglanz. Kopf und Halsbehang satt goldrot mit kräftiger
Schaftstrichzeichnung. Rotbrauner Saum im Vorderhals gestattet.
Lauffarbe
gelb mit starkem dunklem Anflug. Schnabelfarbe gelblich mit dunklem First.
Grobe
Fehler: Braun im Flügeldreieck des
Hahnes oder im Mantelgefieder der Henne.
Gesperbert:
Jede
Feder im mehrfachen Wechsel von dunkelschiefergrau und hellblaugrau leicht bogig
quer gesperbert; beim Hahn in etwa gleicher Breite; bei der Henne sind die
dunklen Federteile breiter als die hellen.
Lauffarbe
gelb. Schnabelfarbe gelblichhornfarbig.
Grobe
Fehler: Stark ungleichmäßige Sperberung;
Rost; Schilf.
Gelb
mit schwarzen Schwanz:
Hahn:
Kopf, Hals-, Rücken- und
Sattelgefieder orangegelb. Flügeldecken rötlich gelb. Brust-, Bauch-
und Schenkelgefieder satt gelb. Hand- und Armschwingen gelb mit
schwarzer Innenfahne, sodass der geschlossene Flügel gelb erscheint.
Steuerfedern schwarz, nach dem Grund hin gelb durchsetzt. Haupt- und
Nebensicheln schwarz, schmale gelbe Säumung erwünscht.
Henne:
Körpergefieder möglichst gleichmäßig gelb, jedoch weniger intensiv als
beim Hahn. Schwarze Zeichnung wie beim Hahn. Bei Alttieren nimmt der
schwarze Farbstoff etwas ab. Untergefieder bei Hahn und Henne gelb.
Grobe Fehler:
Stake, schwarze Zeichnung
im Halsbehang, zu dunkle oder zu rote Deckenfarbe beim Hahn,
stark abweichende Mantelfarbe bei der Henne, fehlendes Schwarz
in dafür vorgesehenen Feldern, Schilf.
Gewichte:
Hahn
800 bis 1000g, Henne 600 bis 800g
Bruteier-Mindestgewicht:
30g
Schalenfarbe
der Eier: Cremefarbig
bis bräunlich
Ringgrößen:
Hahn
13 (VII), Henne 11 (VIII)
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